In den letzten Jahren scheint die gesamte Industrie auf dem Weg zu sein, sich von klassischen Speicherlösungen zu trennen. Der gesamte Weg führt eigentlich unausweichlich in die Cloud. Doch warum ist das so und was erwartet uns da? Bis vor kurzem war das Thema noch extrem technisch anspruchsvoll und bedeutete, dass man entweder Mitarbeiter Schulen musste oder neu einstellen musste, die von dem Thema wirklich Ahnung hatten. In den letzten ein bis zwei Jahren hat sich das Blatt jedoch gewendet und es gibt neue kleinere Möglichkeiten, auch mit wenig technischen Grundverständnis eine Datenhaltung in der Cloud aufzusetzen. Wie genau das funktioniert und warum es sinnvoll sein kann aber wo auch die Grenzen davon liegen, zeige ich euch hier einmal auf.

Warum Cloud?

warum ist das Speichern von Dateien in der Cloud denn so sinnvoll? Wir haben doch früher auch ganz normale Back-up Möglichkeiten gehabt und diese auch ausgereizt. Und muss es immer die Cloud sein? Reicht nicht auch eine lokale Lösung? Hier sind ein paar Argumente, die nicht von der Hand zu weisen sind.

Sicherlich können wir auch auf den ganz normalen wegen Daten auf Festplatte speichern und das auch doppelt und dreifach tun. Damit lässt sich natürlich eine gewisse Sicherheit auf Zeit herstellen. Doch wir kennen das: physische Komponenten wie Festplatten oder Speicherchips sind anfällig und gehen nach der Zeit irgendwann kaputt. Sie müssen also regelmäßig gewartet und ausgetauscht werden. Darüber nous müssen solche back ups immer wieder angeschoben und per Hand oder durch entsprechende Prozesse angeschoben werden. Das ist aufwändig und kann auch mal schief gehen.

Viel besser ist daher eine Haltung der Daten in der Cloud, denn dort wird automatisch die gesamte Datei Menge auf unterschiedliche Systeme und Partitionen verteilt. Sobald in einem solchen System eine Komponente ausfällt, sind die Daten automatisch auf unterschiedlichen Bereichen doppelt verteilt. So kann nichts mehr verloren gehen. Mit der richtigen Software kann man dann auch noch sehr unkompliziert eine Versionierung vornehmen, so dass man zu jedem Zeitpunkt auf eine ältere Version wieder zugreifen kann.

Dateien speichern und teilen

Man sieht also deutlich, dass die Speicherung von Dateien in der Cloud sehr sicher ist und nicht ohne Grund das Mittel der Wahl heutzutage darstellt. Interessant wird es auch, wenn man nicht nur eine pure Dateiablage betreiben möchte sondern auch mit anderen Menschen zusammenarbeiten möchte. Hier gibt es denn viele Möglichkeiten, die Dateien auch von außen Für andere Personen, zum Beispiel Mitarbeiter, zugänglich zu machen. Ganz leicht lassen sich so Bereiche erstellen, die entweder über bestimmte Links oder in Ordnern direkt geteilt werden können. Das ist Kollaboration pur.

Kleine Lösungen vs. Big Player

nun haben wir sicherlich alle schon einmal von den großen Anbietern wie Amazon, Dell oder Microsoft gehört, die an entsprechenden Systemen arbeiten und schon ein großes Portfolio anbieten. Die Kosten sind hier teilweise sehr unterschiedlich. Während Dell sich eher darauf konzentriert, Lösungen maßgeschneidert und auch in der Wartung inklusive für Firmen anzubieten, so hat Amazon mit ihrer eigenen AWS Cloud eine Lösung erstellt, die sehr standardisiert und somit auch kostengünstiger als andere Lösungen ist.

Doch hier ist noch nicht Schluss, denn es gibt noch abgespeckter und dennoch leistungsfähige Systeme, die sehr wenig kosten. Wie spricht man von weniger als 20 € monatlich für ein System, über das man bereits eine sehr große Datenmenge in einer klaut ablegen kann. In den letzten Jahren haben sich hier viele File Hoster den Markt aufgeteilt und entsprechende Systeme aufgestellt. Ein File Hosting für weniger als 10€ im Monat ist also schon lange kein Ding der Unmöglichkeit mehr. In weiterführenden Artikeln werde ich ein paar interessante Angebote vorstellen und meine Erfahrungen damit schildern.

Meine Erfahrungen mit dem Thema

Ich persönlich habe in der Softwareschmiede schon bereits unterschiedliche Systeme ausprobiert. Eigentlich kann ich auch sagen, dass ich alles durch habe. Von AWS über eine komplette Enterprise Lösung eines namhaften Anbieters mit D habe ich bereits alles kennen gelernt. Manchmal braucht man auch genau eine solche leistungsfähige Infrastruktur. Ich war allerdings sehr positiv überrascht und auch ein bisschen verblüfft über die Leistung, die auch File Hoster mit sich bringen. In den letzten Jahren haben sich hier auch die Geschwindigkeiten und die Verlässlichkeit der Systeme noch einmal weiter verbessert. Es muss also jeder genau prüfen, was für ein System zu ihm passt und welche Lösung Sinn macht.